Wir dürfen Sie bereits heute auf den Termin der Tagung „Wälder im Trockenstress – Gibt es Wege aus der Krise?“
am Donnerstag den 16. März 2023 von 09:00 – 17:00 im Congress Centrum Würzburg (Frankoniahalle) hinweisen.
„Vor allem Nordbayerns Wälder leiden unter der nicht nachlassenden Trockenheit. An vielen Stellen In Unterfranken, Teilen Mittelfrankens aber auch auf der Alb zeigen vor allem alte Buchen erhebliche Trockenschäden. Extreme Schäden durch Borkenkäfer an Fichte stellen Forstleute und Waldbesitzer in Oberfranken vor gewaltige Herausforderungen. In ganz Franken sowie Teilen der Oberpfalz sind die Trockenschäden an Kiefer weiterhin auf sehr hohem Niveau. Mancherorts erfordert es gewaltige Anstrengungen, um auch in Zukunft Wald oder zumindest waldähnliche Strukturen zu erhalten. Der anhaltende Mangel an baumverfügbarem Wasser vernichtet zudem teilweise Neuanpflanzungen und setzt der natürlichen Waldverjüngung zu. Die Waldarbeit in schwer geschädigten Wäldern muss oft möglichst rasch erfolgen, um Folgeschäden gering zu halten, gleichzeitig birgt sie extreme Unfallgefahren. In vielen Wäldern steigt auch die Unfallgefahr für Waldbesucher und der Aufwand für die Verkehrssicherung bei den dafür Verantwortlichen.“
Vor diesem Hintergrund hat die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft daher beauftragt, mit einer großen Tagung das Thema „Wälder im Trockenstress“ zu beleuchten. Darin sollen die unterschiedlichen Betroffenheiten beleuchtet und den betroffenen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern eine Stimme verliehen werden. Noch mehr aber sollen mögliche Lösungspfade aus der Krise erarbeitet werden. Dazu sollen Ansätze aus der Wissenschaft, aber noch mehr aus der Praxis, aufgezeigt und diskutiert werden. Dabei werden bereits vorhandene Lösungen und Hilfen vorgestellt, aber auch notwendige weitere Maßnahmen auf Basis der erwarteten Entwicklungen erörtert und weitere Entwicklungsansätze und Lösungsperspektiven aufgezeigt werden.
Die Tagung richtet sich vor allem an Waldbesitzer, kommunale und regionale Vertreter der Politik, Vereine und Verbände, Multiplikatoren und Entscheidungsträger, Experten und Wissenschaftler. Besonders angesprochen sollen aber auch die Medien werden, da der Wald die Zukunft der gesamten Gesellschaft nicht nur der Waldbesitzenden betrifft.
Nach einer Grundsatzrede von Frau Staatsministerin Kaniber werden Vertreterinnen und Vertreter des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, der Forstlichen Zusammenschlüsse (insb. der Forstlichen Vereinigung Unterfranken), der Privat- und Kommunalwälder, der Bayerischen Staatsforsten, die Bayerischen Forstverwaltung, sowie der angewandten Waldforschung (LWF und AWG) ihre Beiträge einbringen.
Quelle:LWF