Foto: Christoph Josten
Der Bergahorn ist in vielen Waldgesellschaften, die auf Standorten mit hoher Nährstoffversorgung vorkommen, als Mischbaumart beteiligt.
Für die Erzeugung von Wertholz hat der Bergahorn wirtschaftlich besondere Bedeutung. Hervorzuheben sind seine gute Mischungseignung mit anderen Baumarten und sein hohes Stockausschlagvermögen. An das Gebirge angepasst braucht er ausreichend hohe Niederschläge.
Waldbauliche Behandlung
In der Nähe von Altahornen findet sich häufig ein üppiger natürlicher Ahornnachwuchs, sofern nicht Verbiss durch einen stark überhöhten Wildbestand es verhindert. Anfangs recht schattentolerant, benötigt der Nachwuchs bald mindestens lichten Halbschatten, um zügig und vital aufzuwachsen. Am liebsten ist dem Bergahorn aber voller Lichtgenuss von oben.
Stehen die jugendlichen Ahorne eng beieinander, sterben die unteren Äste durch seitliche Beschattung ab. Sind etwa im Alter von 15 bis 20 Jahren die Äste an den unteren 6 Metern der 50 – 100 schönsten Ahorne je Hektar (Baumabstand 10 – 15 Meter) abgestorben, sollten diese durch den beherzten Aushieb ihrer bedrängenden Nachbarn begünstigt werden. Ihnen wird so ein ungehindertes Kronenwachstum ermöglicht, damit schnell ein dicker, gut verkäuflicher sowie wertvoller Ahornstamm heranwachsen kann, bevor altersbedingt Grauverfärbung und Stammfäule das begehrte helle Holz entwerten.
Sobald sich der Kronenfreiraum wieder zu schließen beginnt und das Kronenwachstum behindert wird, steht die nächste Durchforstung zugunsten der Wunschbäume an. Dies kann bereits nach 3 – 5 Jahren der Fall sein.
Verwendungsmöglichkeiten