Sturmschäden nach Pfingstunwetter

Aus der Pressemitteiung des Amts für Ernährungs Landwirtschaft und Forsten                  Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen

 

Pressemitteilung                                                                                  08.06.2022

Durch Pfingstunwetter steigt die Borkenkäfergefahr in den Wäldern

Forstverwaltung mahnt Waldbesucher und Forstwirte zur Vorsicht

Landau a.d. Isar/Pfarrkirchen – Am Pfingstsonntag fegte das Tiefdruckgebiet „Marco“ über Bayern hinweg. Auch in den Landkreisen Dingolfing-Landau und Rottal-Inn waren orkanartige Böen zu verzeichnen, die im Wald Spuren hinterlassen haben.

„Um Gangkofen, aber auch Arnstorf, Eichendorf und Pfarrkirchen haben wir die größten Schäden in unserem Dienstgebiet zu verzeichnen. Insgesamt sind die meisten Waldbesitzer aber nochmal mit einem blauen Auge davongekommen“, teilt Forstdirektor Peter Stieglbauer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen mit.

Dennoch ist Vorsicht angesagt. Spaziergänger sollten im Wald besonders achtgeben, denn die Gefahren sind nicht immer offensichtlich. Abgebrochene Gipfel und Äste zum Beispiel können erst nach Tagen zu Boden fallen und zur tödlichen Gefahr werden.

„Gehen Sie bitte in keinem Fall unter hängende Bäume durch, und meiden Sie gesperrte Wege sowie die Nähe von Forstarbeiten“, mahnt Christoph Bader, Leiter des Forstreviers Gangkofen.

Die Waldbesitzer müssen vor allem einzeln geworfene Fichten rasch aufarbeiten, um den Borkenkäfer zu bekämpfen. Aber auch hier geht Sicherheit vor Arbeitsfortschritt. Die gefährliche Arbeit in Windwürfen sollten Waldbesitzer wann immer möglich durch Forstmaschinen erledigen lassen. Als Reaktion auf das Schadereignis wurden Sammellagerplätze, auf denen Holz zwischengelagert werden kann, geöffnet. „Die Forstlichen Zusammenschlüsse und die staatlichen Revierleiter beraten betroffene Waldbesitzer bei Bedarf gerne. Der Holzabsatz ist gut und für die insektizidfreie Borkenkäferbekämpfung stehen nach wie vor Fördermittel zur Verfügung. Insofern sind die Voraussetzungen für eine zügige Aufarbeitung der Schäden im Wald gut,“ zeigt sich Stieglbauer optimistisch.