Archiv der Kategorie: WBV Reisbach

Sammellagerplätze geöffnet!

Sammellagerplätze geöffnet!

Für Holzmengen, die kalamitätsbedingt (z. B. Borkenkäfer) anfallen, stellt die WBV wieder Sammellagerplätze zur Verfügung.

Dieses Jahr kann das Holz auf die bekannten Lagerplätze bei Frontenhausen, Gablkofen, Englmannsberg, Reith und Obermünchsdorf gefahren werden.

Das Holz muss eindeutig mit Vor- und Nachnamen und Telefonnummer markiert werden. Vor Anlieferung auf den Sammler ist das Holz im WBV-Büro anzumelden. Die Beteiligtenerklärung  (auf der Homepage unter Sammellagerplätze) ausfüllen und uns zukommen lassen. Die Förderung wird nur beantragt, wenn die Beteiligtenerklärung vorliegt!

Projekt BAMBI startet durch: Bayerns Holz wird Rohstoff der Zukunft

Projekt BAMBI startet durch: Bayerns Holz wird Rohstoff der Zukunft

Am 6. März 2025 fand in München der offizielle Kick-off-Workshop des Projekts BAMBI statt. Zum Startschuss durften wir auch Herrn Dr. Philipp Brodbeck, Referatsleiter für Bioökonomie, Holz und Papier beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in unserer Runde begrüßen.

Vertreten waren neben der Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern gGmbH die Projektpartner Chemie Cluster Bayern GmbH sowie C.A.R.M.E.N. e. V. Fachlich begleitet wurde das Treffen von den beiden Expert:innen Ludwig Lehner (.bwc management consulting GmbH) und Marina Crnoja-Ćosić (mccinnovare), die wertvolle Impulse zur holzbasierten Bioökonomie sowie dem Potenzial der stofflichen Holznutzung einbrachten.

Ziel des Projekts „Marktpotenzial holzbasierte Bioökonomie in Bayern (BAMBI)“ ist es, den Rohstoff Holz stärker in biobasierte Wertschöpfungsketten einzubinden und so zur Defossilisierung und zum Aufbau nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe beizutragen.

Der nächste Schritt im Projekt ist die intensive Analyse des Umfeldes, u. a. mittels Interviews mit relevanten Akteuren aus der gesamten Wertschöpfungskette. Ziel ist es, Bedarfe, Herausforderungen und Innovationspotenziale rund um die stoffliche Nutzung von Holz zu identifizieren und so die Grundlage für eine zukunftsfähige und wirtschaftlich tragfähige Nutzung dieses nachwachsenden Rohstoffs zu schaffen.

Quelle: Cluster-Initiative Forst und Holz in Bayern gGmbH

Veranstaltungshinweis: AGDW-Masterclasses im April und Mai 2025

Veranstaltungshinweis: AGDW-Masterclasses im April und Mai 2025

Am 10. April geht es um die sogenannte Gemeindeöffnungsklausel, welche es einer Kommune ermöglicht unter bestimmten Bedingungen, Flächen als Windenergiegebiete auszuweisen – selbst wenn die regionale Planung in diesen Stellen keine Windenergiegebiete vorsieht. https://www.waldeigentuemer.de/termin/agdw-masterclass-gemeindeoeffnungsklausel-fuer-wea/

 

Am 15. Mai lernen wir den Förster des Jahres kennen und sprechen mit ihm über seine Erfahrungen mit den sozialen Medien. Anhand seiner Kanäle stellen wir vor, wie Social Media funktioniert und welche Erlebnisse er mit der Darstellung in der Öffentlichkeit gemacht hat. https://www.waldeigentuemer.de/termin/agdw-masterclass-foerster-klaus-geht-viral/

 

Bitte melden Sie sich bei Interesse direkt über die angegebenen Links an.

 

Die Terminübersicht können Sie immer online einsehen: https://www.waldeigentuemer.de/agdwmasterclasses2025/

 

Quelle: Bayerischer Waldbesitzerverband

Tag des Waldes

Motto zum Tag des Waldes 2025

Der „Internationale Tag des Waldes“ am 21. März 2025 macht mit dem Motto „Wälder und Nahrung“ auf den weltweiten Stellenwert gesunder Wälder für die Lebensmittelversorgung aufmerksam.

Von den Wurzeln bis zu den Baumkronen bieten Wälder eine unerschöpfliche Vielfalt an Nahrungsmitteln. Pilze, Nüsse, Früchte und Wildfleisch sind nur einige Beispiele dafür, wie Wälder unsere Teller füllen. Wälder sind die größten Süßwasserspeicher der Welt und liefern 75 % des weltweit verfügbaren Süßwassers – etwa für den häuslichen und landwirtschaftlichen Bedarf. Außerdem bedeutet eine große Artenvielfalt in den Wäldern auch eine große Anzahl an Insekten, die als Bestäuber für den Obstbau und die Landwirtschaft unerlässlich sind.

Steinpilze gehören zu den begehrten Delikatessen unserer Wälder (Bild: KOLLAXO)

Für das Überleben und die Ernährung waldabhängiger Gemeinschaften, insbesondere indigener Völker, sind intakte Wälder essenziell.

Die Forstwirtschaft sorgt aber auch darüber hinaus für ein Auskommen: Sie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, der Arbeitsplätze schafft und das Einkommen vieler Menschen sichert. Die weltweiten jährlichen Einnahmen aus der Produktion von Rundholz, Schnittholz, Platten, Zellstoff und Papier belaufen sich auf rund 600 Milliarden US-Dollar. Damit bietet der Wald weltweit über 50 Millionen Menschen Arbeit und eine Lebensgrundlage.

Holzprodukte sind vielfältig und die Basis eines weltweit wichtigen Wirtschaftszweigs (Foto: Edition Waldesglück)

Holz ist ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens für 2,4 Milliarden Menschen – also etwa 1/3 der Weltbevölkerung. Als Brennstoff zum Kochen spielt es eine entscheidende Rolle, da durch das Garen bestimmte Lebensmittel erst genießbar werden und teilweise der Nährwert der Lebensmittel steigt.

Als Brennstoff macht Holz viele Nahrungsmittel erst genießbar (Foto: pixabay)

Ökosysteme in Gefahr

Derzeit wird der weltweite Netto-Waldverlust auf 3,3 Millionen Hektar pro Jahr geschätzt. Netto-Waldverlust bezeichnet dabei den Verlust an Waldfläche, nachdem der Zuwachs an neuer Waldfläche bereits abgezogen wurde. Ein Großteil des Waldes muss dabei landwirtschaftlichen Nutzflächen weichen. Doch diese Form des Raubbaus hat langfristig fatale Folgen. Der Schutz und die Wiederherstellung unserer Wälder sind dringend und notwendig, denn das Wohlergehen des Planeten und zukünftiger Generationen hängt von ihnen ab.

Nachhaltiger Waldbau verbessert die Ernährungssicherheit

Weltweit leiden täglich 815 Millionen Menschen unter Hunger. Nachhaltige Waldbewirtschaftung hat gesunde Wald-Ökosysteme zum Ziel und stellt damit eine Schlüsselkomponente zur globalen Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung dar. Dies würde zu besser geschützten Ökosystemleistungen, einer nachhaltigeren Nahrungsmittelproduktion und einer besseren Ernährungssicherheit und Ernährung für alle führen.

Banner der FAO zum diesjährigen Motto (© fao.org)

Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) haben mehr als 20 sogenannte Entwicklungsländer ihre Ernährungssicherheit verbessert, während sie gleichzeitig ihren Waldbestand erhalten oder sogar erhöht haben.

Zertifizierung von Wäldern sorgt für nachhaltigen Waldbau und Transparenz

Am weitesten verbreitet ist die Zertifizierung nach dem PEFC-Standard. Das PEFC-Siegel ist ein Nachweis dafür, dass Holz und Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Die Anforderungen von PEFC umfassen dabei ökologische, ökonomische und soziale Gesichtspunkte. Im ‚PEFC-Benchmark-Standard‘ von PEFC International werden etwa die Interessen von Angehörigen indigener Völker ausdrücklich und gleichberechtigt neben denen von Arbeitern und anderen Interessenvertretern genannt.

Zum Schutz von Insekten sehen die ‚PEFC-Waldstandards von PEFC Deutschland den Einsatz von Insektiziden nur als letztes Mittel vor. Außerdem findet sogenanntes Wildmanagement in enger Abstimmung zwischen Förstern und Jägern statt. Die Wildbestände werden einerseits kontrolliert, um etwa junge Bäume vor übermäßigen Verbiss durch Wild zu schützen – andererseits ist Wildfleisch ein hochwertiges Nahrungsmittel.

Quelle: Tag des Waldes.de